Sonnenschein-Vitamin erhöht Chancen auf Nachwuchs.
Im Jahr 2010 konnte eine türkische Studie bereits nachweisen, dass sich ein ausgeglichener Vitamin D-Spiegel positiv auf die Erfolgschancen einer „In-Vitro-Fertilisation“ (künstlichen Befruchtung) auswirkt. Zu ähnlichen Ergebnissen kamen nun Forscher der Universität in Graz. Diese fanden mögliche Parallelen zwischen der Unfruchtbarkeit von Mann und Frau und einem Vitamin-D-Mangel.
Da Vitamin D schnell in jede Zelle unseres Körpers gelangt und somit besonders wichtig für unsere Gesundheit ist, lässte sich durch einen ausgeglichenen Vitamin D-Spiegel nicht nur das Risiko auf Diabetes und Osteoporose senken, sondern auch das auf autoimmunologische Erkrankungen. Gerade deshalb wird das Thema „Vitamin D-Mangel“ in diesen Tagen immer wieder aufgegriffen. Verursacht wird der Mangel an Vitamin D meist durch zu geringe Sonnenexposition. Dass sich diese nicht nur negativ auf unsere Gesundheit, sondern auch auf die Nachwuchsplanung auswirken kann, dürfte vielen Paaren bisher fremd gewesen sein.
Vor diesem Hintergrund wertete die Grazer Medizinerin Obermayer-Pietsch aktuell mit ihrer Kollegin Elisabeth Lechbaum die Vitamin-D-Studien aus der PubMed-Datenbank des National Center for Biotechnology Information (NCBI) in Bethesda (Maryland) aus. Erste, vielversprechende Ergebnisse des Projektes sind nun erschienen in der aktuellen Ausgabe des „European Journal of Endocrinology“.
Obermayer-Pietsch stellte während ihrer Auswertungen einen Zusammenhang, zwischen Vitamin D und der Bildung des Hormons „Testosteron“ beim Mann, fest. Bei den Männern sei durch die Gabe von Vitamin D eine Verbesserung der Samenqualität zu erkennen. Frauen könnten jedoch oft nicht schwanger werden, weil ihr Testosteron-Haushalt zu hoch sei. Durch eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D, so zeigen es die Studien, ließe sich diese aber senken. Die noch in den „Kinderschuhen“ steckende Studie, der Grazer Medizinierin Obermayer-Pietsch, bestätigt damit eine wissenschaftliche Studie der medizinischen Fakultät der Universität Kocaeli, Türkei, bezüglich „In-Vitro-Fertilisationen“. Hier konnte bereits festgestellt werden, dass sich ein hoher Vitamin D-Spiegel in der follikulären Flüssigkeit, in welcher sich die Eizelle bei einer künstlichen Befruchtung befindet, positiv auf die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft auswirkt. Das Ergebnis der Studie war: Je höher der Vitamin-D-Gehalt in der follikulären Flüssigkeit, desto mehr Schwangerschaftsraten konnten erfasst werden. Diese Ergebnisse vermitteln Hoffnung, wenn man bedenkt, dass allein in Deutschland 15 % der Kinderwünsche unerfüllt bleiben und sich dies allein durch ein gesundes Maß an Sonne regulieren ließe. Ca. 90 % des vom Körper benötigten Vitamin D werden durch die UVB-Strahlen der Sonne in unserem Körper gebildet. Dennoch leiden aktuell 80 % der Deutschen an einem Vitamin-D-Mangel.
- Quellen: Ozkan S, Jindal S, Greenseid K, Shu J, Zeitlian G, Hickmon C, Pal L: Volle Vitamin-D-Speicher sagen Reproduktionserfolg nach In-vitro-Fertilisation voraus; in: Fertility & Sterility, 2010 Sep; 94(4): 1314 – 9
- Wehr E., Obermayer-Pietsch B. et al. (2010), „Association of vitamin D status with serum androgen levels in men“, Clinical Endocrinology (zur Veröffentlichung angenommen am 12. Dezember 2009
- Bundesfachverband Besonnung e . V. Talblick 24 77960 Seelbach Tel. 0 78 23/ 96 29 14 Fax 0 78 23/ 96 29 15 E-Mail: info@bundesfachverband-besonnung.de
Mehr Lebensqualität durch Sonne: Hilfe bei Leberzirrhose und Multipler Sklerose
Dass Sonne nicht nur für unser Immunsystem, sondern auch für unser allgemeines Wohlbefinden enorm wichtig ist, konnte bereits wissenschaftlich nachgewiesen werden. Gerade in diesen ersten sonnigen Tagen können wir das besonders spüren. Wer sich nicht auch im Winter seine Dosis Sonne, in einem Solarium, gegönnt hat, stellt vermutlich gerade fest, wie sehr die Sonne in den „Dunklen Monaten“ gefehlt hat. Die Tage werden länger und die Frühlingsgefühle lassen nicht lange auf sich warten. Man fühlt sich gesünder, fitter, ausgeglichener und ja, auch glücklicher! Verantwortlich für diese positiven Gefühle ist das Vitamin D, auch „Sonnenschein-Vitamin“ genannt.
Es bildet die Grundlage vieler Stoffwechselvorgänge in unserem Körper und wird gerade in diesen Tagen hinsichtlich seiner Wirkung, auch bei der Heilung von schwerwiegenderen Krankheiten einen positiven Beitrag zu leisten, stark diskutiert. Wissenschaftlich bestätigt werden konnte bisher der positive Nutzen von Vitamin D bei Rachitis, Osteoperose, depressiven Verstimmungen im Winter und vielen weiteren Krankheitsbildern.
Nun konnten hinsichtlich des „Sonnenschein-Vitamins“ auch positive Ergebnisse in der Leberforschung und auf dem Forschungsgebiet der Multiplen Sklerose verzeichnet werden.
Das Department of Biochemistry der Universität von Wisconsin, USA, testete die Wirksamkeit von UV-Strahlung an MS-Patienten. Die Ergebnisse waren erstaunlich! Eine kontinuierliche Behandlung der Patienten mit UV-Strahlung, besserte die Beschwerden der Krankheit auf ein Vielfaches. Viele Symptome konnten durch die UV-Strahlung sogar unterdrückt werden. Unklar bleibt jedoch, ob die Besserung der Beschwerden auf die UV-Strahlung oder auf die daraus resultierende Herstellung von Vitamin D im Körper zurückzuführen ist. Weitere Studien sollen nun geklärt werden.
Auch aus Israel sind dieser Tage positive Ergebnisse gemeldet worden. Hier stießen zwei ausgewählte Forscherteams, unabhängig voneinander, rein zufällig auf den positiven Nutzen von Vitamin D bei Lebererkrankungen, wie Leberzirrhose oder Hepatitis-Erkrankungen. Ein Forscherteam testete ein menschliches Gewebe, das andere an Lebergewebe von Ratten. Beide kamen zu dem gleichen Ergebnis, das jedoch noch klinisch wahrscheinlich sein muss: Vitamin D hemmt die Aktivität von Viren wie beispielsweise dem Hepatitis C-Virus.
Das Vitamin D steigert das Wachstum des natürlichen Interferons, einem Protein, das eine immunstimulierende, vor allem antivirale und antitumorale Wirkung entfaltet, wodurch das Virus unterdrückt wird.
Die zufällige Entdeckung der Forschergruppen könnte bahnbrechend in der Leberforschung werden und erneut bestätigt, dass der „Hype“ um das Thema Vitamin D nicht umsonst so groß ist.
- Quelle:
- Bundesfachverband Besonnung e . V. Talblick 24 77960 Seelbach Tel. 0 78 23/ 96 29 14 Fax 0 78 23/ 96 29 15 E-Mail: info@bundesfachverband-besonnung.de
Frühlingserwachen: Sonne für Wohlbefinden und Gesundheit
Den „Wintermuffeln“ dürfte aktuell das Herz aufgehen: Die Tage werden wieder länger und wärmer. Zudem werden wir dieser Tage mit einer extra Portion Sonne verwöhnt, denn der Frühling steht vor der Tür. Körper, Geist und Gesundheit sind nach dem langen, dunklen und sehr kalten Winter, dankbar für jeden Sonnenstrahl.
Die positive Wirkung der Sonne macht sich bereits jetzt bemerkbar. Wir fühlen uns wohler, ausgeglichener und fitter. Und auch die Frühlingsgefühle lassen nicht lange auf sich warten.
Dies haben wir vor allem dem Vitamin D, auch als „Sonnenschein-Vitamin“ bekannt, zu verdanken.
Viele Studien konnten innerhalb eines kurzen Zeitraums bestätigen, dass sich ein gesunder Vitamin D-Spiegel positiv auf unser Gemüt auswirkt. Die Sonne, welche uns zurzeit „beglückt“ hat, lässt in unserer Haut eben dieses Vitamin D entstehen. Dadurch fühlen wir uns wohler und ausgeglichener. Vitamin D trägt auch zur Entstehung der uns allseits bekannten „Frühlingsgefühle“ bei, die nach einem langen und kalten Winter, wie dem letzten, durch einen Sonnengruß in uns erwachen.
Gerade deshalb hält die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) aktuell Eltern dazu an, die Freizeit mit ihren Kindern im Freien zu verbringen. Vor allem Kinder benötigen für ihr Knochenwachstum noch mehr Vitamin D als Erwachsene. Durch nur ein bis zwei Freilufttermine in der Woche, je nach Hauttyp zwischen 5-30 Minuten, konnte man bereits erreichen, dass Kinder ausreichend mit Vitamin D versorgt werden. Aber auch Eltern sollten auf ihren ausgewogenen Vitamin-D-Spiegel achten. Und wie könnte man derzeit leichter seinen Vitamin D-Spiegel aufstocken, auch durch die Sonne? Frühlingsgefühle inklusive!
Außerdem konnte erst kürzlich eine wissenschaftliche Studie aus den Niederlanden nachweisen, dass aktives Vitamin D im Körper sogar vor weißem Hautkrebs, welcher Mann nachsagte, er entstünde erst durch UV-Strahlen, schützen kann!
Erwachen Sie auch Sie endlich aus dem Winterschlaf und tun Sie etwas für Ihre Gesundheit. Die positiven Vorteile von Sonne und Vitamin D liegen klar auf der Hand. Und wer an diesen wunderschönen und sonnigen Tagen, keine Zeit hat die Sonne im Freien zu genießen, kann sich seine Portion Sonne ebenso in dem Sonnenstudio seines Vertrauens gönnen.
Sonnen Sie sich fit, gesund, glücklich und schön!
- Quellen:
- Katie M. Dixon, Anthony W. Norman, Vanessa B. Sequeira, Ritu Mohan, Mark S. Rybchyn, Vivienne E. Reeve, Gary M. Halliday und Rebecca S. Mason: „1a,25(OH)2-Vitamin D und ein nichtgenomisches Vitamin D-Analogon hemmen die durch Ultraviolettstrahlung verursachte Hautkarzinogenese“; in: Cancer Prevention Research, 4(9) September 2011
- www.dgkj.de (Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin)
- Bundesfachverband Besonnung e . V. Talblick 24 77960 Seelbach Tel. 0 78 23/ 96 29 14 Fax 0 78 23/ 96 29 15 E-Mail: info@bundesfachverband-besonnung.de


